Einleitung: Haferflocken – Mehr als nur Nahrung
Haferflocken bedeuten für mich als Morbus Crohn Patient Leben und ich assoziiere sie gerne als Darmschmeichler.
Gerade nach meinem Darmriss und der Stoma Rückverlegung, habe ich damals von meinem Pflegedienst den Tipp bekommen, neben der künstlichen Ernährung, die als Infusion über einen Ernährungsport in meine Schulter lief, mir mein Mikrobiom mit Porridge aufzubauen.
Das hat wunderbar geklappt und bis heute esse ich jeden Tag Haferflocken in meinem Müsli, als Porridge gekocht, oder ich gebe sie für meinen Proteinshake in meinen Mixer.
Für die Verdauungsgesundheit bei Morbus Crohn können die Haferflocken nämlich sehr hilfreich sein. Gerade, wegen der vielen Nährstoffe und weil sie viele Proteine und Ballaststoffe enthalten.
Die Rolle von Haferflocken in meiner Genesung
Rückblickend erinnere ich mich an eine besonders schwierige Phase, kurz nach meiner Operation. Jeder Tag war ein Kampf, da mein Körper und mein Geist sich von den Strapazen erholen mussten. In dieser Zeit waren Haferflocken mehr als nur ein Nahrungsmittel für mich – sie waren schon ein echtes Symbol der Hoffnung. An Tagen, an denen ich kaum Energie hatte, gab mir ein einfacher Haferflockenbrei die Kraft, den Tag zu beginnen. Es war nicht nur die Nahrung selbst, sondern das, was sie repräsentierte: die Möglichkeit, meine Gesundheit wieder in die Hand zu nehmen.
Persönliche Erfolge und Herausforderungen
Einer meiner größten Erfolge seitdem war der Tag, an dem ich wieder in der Lage war, eine längere Wanderung zu unternehmen. Wochenlang hatte ich mich darauf vorbereitet, meine Kraft und Ausdauer schrittweise aufzubauen. Am Morgen der Wanderung startete ich mit meinem üblichen Haferflockenfrühstück. Ich schaffte die Wanderung, ein Ziel, das mir Monate zuvor unerreichbar schien. Dieser Tag war ein Wendepunkt für mich und bestärkte mich darin, dass die kleinen Entscheidungen, wie die Wahl meiner Ernährung, einen enormen Einfluss auf mein Wohlbefinden haben.
Wissenschaft trifft persönliche Erfahrung
Um so erstaunt war ich, als ich plötzlich das Video von Patricia aka „Eat your Way“ gefunden habe. Dieses Video trägt immerhin den Titel „Haferflocken sind giftig für deinen Darm“.
Das hat mich so sehr getriggert, dass ich direkt mal eine Reaktion darauf machen musste. Wir haben es uns also gewissermaßen gemeinsam angeschaut. Mein Reaktionsvideo findest du unten.
Patricia geht dieses Thema wissenschaftlich an und räumt mit den Kritikpunkten auf, die von außen an sie herangetragen werden. Dabei berichtet sie darüber, dass Haferflocken tatsächlich ein Gift enthalten, dass aber in einer normalen Menge absolut ungefährlich ist.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass achtsames und vollwertiges Essen für die Verdauungsgesundheit unglaublich wichtig ist.
Haferflocken: Ein Nährstoffwunder
Ich habe mir das mal per Google herausgesucht. Nehmen wir an, wir haben 100 g Haferflocken, dann haben wir diese Nährstoffe:
Kalorien: etwa 389 kcal
Protein: etwa 13,5 g
Kohlenhydrate: etwa 66,3 g
Davon Zucker: etwa 0,7 g
Ballaststoffe: etwa 10 g
Fett: etwa 6,9 g
Davon gesättigte Fettsäuren: etwa 1,2 g
Vitamine und Mineralien:
Eisen: etwa 4,25 mg
Magnesium: etwa 138 mg
Kalzium: etwa 54 mg
Kalium: etwa 362 mg
Zink: etwa 3 mg
B-Vitamine: Kleine Mengen verschiedener B-Vitamine, einschließlich B1 (Thiamin) und B9 (Folsäure)
Um diese Daten nachzuprüfen, kannst du 100 g Haferflocken mal in eine App wie „Yazzio“ eingeben.
Natürlich variiert das, je nach Verarbeitung und Hersteller. Es zeigt aber gut, wie nährstoffreich Haferflocken wirklich sind.
Haferflocken sind eine gute Quelle für komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Proteine. Selbst eine Reihe an Vitaminen und Mineralstoffe sind enthalten.
Mein Weg zur Lebensqualität mit CED
Ich kann über mich selbst behaupten, dass ich mit einer achtsamen Ernährung das Fundament für meine Lebensqualität mit CED aufgebaut habe.
Abschluss: Eine Einladung zum Video: Reaktion auf „Eat Your Way“: Sind Haferflocken schädlich bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa?
Isst du gerne Haferflocken, oder möchtest sie in Zukunft in deinen Speiseplan integrieren, dann schau dir unbedingt das folgende Video an.
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