In der Welt der Selbsthilfe hat sich viel getan – weg vom verstaubten Image, hin zu einer dynamischen und lebensnahen Unterstützung, die auch noch barrierefrei ist. Genau das verkörpert die „Junge Ilco“, eine Initiative, die ich in meinem Podcast „Ich und mein Crohn“ beleuchten durfte. Sophia ist selbst Stomaträgerin und Eva ist Angehörige. Diese beiden Frauen sind die Gesichter der „Jungen Ilco“.
Mit einer klaren Altersgrenze bis 39 Jahre schaffen sie einen Raum, der speziell auf die Bedürfnisse junger Stomaträger*innen und deren Angehörige zugeschnitten ist. Die monatlichen Online-Treffen sind nur ein Beispiel dafür, wie moderne Technologie genutzt wird, um Barrieren zu überwinden und eine Gemeinschaft zu stärken. Bequem aus dem eigenen Zuhause heraus, können junge Betroffene, barrierefrei an der Zoomkonferenz teilnehmen.
Die erste Begegnung mit einem Stoma kann für die oder den Einzelnen ziemlich überwältigend sein. Hier kommt die „Junge Ilco“ ins Spiel, die mit dem Besucherdienst der Kollegen der „Deutsche Ilco - Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige“ und der frühzeitigen Information, eine Stütze bietet. Sie teilen Geschichten, die Mut machen und zeigen, dass man mit einem Stoma nicht allein ist und ein normales Leben möglich ist.
Information und Wissen sind unerlässlich, um mit einer chronischen Erkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa umzugehen. Die „Junge Ilco“, fördert den Austausch von Erfahrungen und praktischen Tipps, die weit über das hinausgehen, was man in Arztpraxen erfährt. Sie sprechen über Ernährung, Selbstbeobachtung und wie man mit den täglichen Herausforderungen umgeht. Dabei sind auch immer mal wieder Gäste, wie Prof. Dr. Peter Ambe eingeladen.
Lebensqualität und Selbstfürsorge sind zentrale Themen für die Junge Ilco. Sie bieten Strategien und Praktiken, die helfen, trotz der Herausforderungen eines Lebens mit chronischer Erkrankung, das Wohlbefinden zu steigern.
In Zeiten von Instagram und YouTube nutzt die Junge Ilco soziale Medien, um Informationen zu verbreiten und eine Gemeinschaft zu bilden. Sie zeigen, dass Selbsthilfe auch digital funktionieren kann. Hier geht es zum Instagramaccount der Jungen Ilco.
Die Junge Ilco versteht, dass die Entscheidungsfindung in der Gesundheitsversorgung komplex ist. Sie bieten Orientierung und verweisen auf vertrauenswürdige Informationsquellen, die den Mitgliedern helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Sie können die unterschiedlichen Situationen von Betroffenen und Angehörigen perfekt aus jeder Perspektive beleuchten und so gemeinsam Lösungen finden.
Die Visionen der Jungen Ilco für die Zukunft sind klar: „Präsenz kann die erweiterte Tür der Online-Selbsthilfe sein, die man immer wieder für sich nutzen kann.“ Daher ist der Zukunftswunsch gesetzt: Mehr aktive Mitglieder, ehrenamtliches Engagement und eine noch stärkere Vernetzung. Sie möchten, dass Selbsthilfe ein fester Bestandteil des Krankheitsverlaufs wird. Du möchtest Dich beteiligen, dann melde Dich gerne hier.
Die Junge Ilco zeigt, dass moderne Selbsthilfe ein unschätzbarer Teil des Lebens nach einer Notoperation, bei Komplikationen oder einfach im Alltag sein kann. Sie laden jeden ein, sich zu beteiligen und die verfügbaren Angebote zu nutzen.
Die Junge Ilco ist mehr als nur eine Selbsthilfegruppe; sie ist eine Bewegung, die zeigt, wie moderne Selbsthilfe das Leben von jungen Menschen mit chronischen Erkrankungen bereichern kann.
Die Podcastfolge hat es auch in die 4. Ausgabe des Mitgliedermagazins der Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige, der „Ilco Praxis“ geschafft. Dieses Magazin ist für alle Mitglieder der Vereinigung „Deutsche Ilco“. Den kleinen Fehler in meinem Namen versehen wir einfach mal mit einem kleinen Schmunzeln. Auf den Inhalt kommt es schließlich an.
Lerne Sophia und Eva besser kennen, in dieser Podcastfolge:
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