Herzlich willkommen zurück im Leben, aber plötzlich mit einem künstlichen Darmausgang! Wenn du gerade aus der Operation aufgewacht bist, können die Veränderungen und Herausforderungen, die auf dich zukommen, einschüchternd sein.
Ich weiß, wovon ich hier schreibe, denn mir ist es genauso ergangen. Ich bin nach einer Darmrissoperation plötzlich auf der Intensivstation erwacht und hatte wie du einen künstlichen Darmausgang. Damals habe ich die Krankenschwester gefragt, ob ein Stoma ein Darmausgang ist. Du siehst, ich hatte auch keine Ahnung.
Aber keine Sorge, ich habe alle Informationen, die du benötigst, um das Beste aus deinem Leben zu machen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Leben mit einem künstlichen Darmausgang wissen musst.
Ich gebe dir hier viele Inhalte mit an die Hand, die durch mich mit Expertinnen und Experten erstellt wurden. Profitiere also von meiner Erfahrung und meinen Kooperationspartnern, damit du schneller in ein normales Leben kommst. Ja, das ist möglich.
Zuerst einmal, was ist ein künstlicher Darmausgang?
Auch bekannt als Stoma, ist es eine chirurgische Öffnung in der Bauchwand. Der Darm wird nach außen gestülpt und der Stuhl wird so aus dem Körper geleitet und in einem Beutel, der am Bauch festgeklebt ist, aufgefangen. Menschen mit Erkrankungen wie Darmkrebs, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder Divertikulitis benötigen möglicherweise einen künstlichen Darmausgang als vorübergehende oder dauerhafte Lösung.
Wie bereitet man sich auf ein Leben mit einem künstlichen Darmausgang vor?
Dein Arzt oder Chirurg wird dich in der Regel vor der Operation über den Eingriff und seine Auswirkungen informieren. Es gibt auch spezialisierte Krankenschwestern, sogenannte Stoma-Therapeuten, die dir helfen können, dich auf das Leben mit einem künstlichen Darmausgang vorzubereiten oder die dich begleiten.
Was erwartet dich nach der Operation?
Sobald du aus der Operation aufwachst, wirst du einen Beutel am Stoma haben, um den Kot aufzufangen. Der Beutel muss in der Regel alle paar Stunden geleert und gewechselt werden, um Infektionen zu vermeiden. Das System wird entweder täglich gewechselt oder als Zweiteiler genutzt, hier bleibt die Klebeplatte mehrere Tage am Bauch und nur der Beutel wird gewechselt. Es kann eine Weile dauern, bis man das für sich perfekte System gefunden hat. Du solltest auch deine Ernährung anpassen und dich mit einem Ernährungsberater oder Ernährungsberaterin in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass du die richtigen Nährstoffe bekommst.
Ich konnte damals auf die Ernährungsberaterin meines Krankenhauses zugreifen, die mich auch nach dem Krankenhausaufenthalt regelmäßig betreut hat. Das hat mir gerade in der Anfangszeit wirklich geholfen.
Wie gehst du mit den Herausforderungen um?
Eine der größten Herausforderungen kann die Rückkehr zur Arbeit oder zum täglichen Leben sein. Es kann einige Zeit dauern, bis du dich an den Beutel und seine Handhabung gewöhnt hast. Es ist wichtig, dich nicht zu überanstrengen und dir die Zeit zu geben, die du benötigst, um dich an die Veränderungen zu gewöhnen. Außerdem gibt es viele Ressourcen und Menschen, die dir helfen können, dich anzupassen und Fragen zu beantworten.
Ein empfehlenswerter Anlaufpunkt, der auch mir damals sehr geholfen hat, ist die Facebookgruppe Beuteltier* Stoma-Träger des Beuteltiernetzwerk e. V., die inzwischen mein Kooperationspartner geworden sind.
Hier gibt es eine Podcastfolge mit Nicole Engel.
In dieser Gruppe bekommst du schnelle Hilfe von selbst Betroffenen, von deren Erfahrungen du sofort profitieren kannst. Ein Leben mit einem künstlichen Darmausgang kann sich anfangs überwältigend anfühlen, aber du bist nicht allein. Es gibt viele Menschen, die ein Leben mit einem künstlichen Darmausgang führen und ihren Alltag erfolgreich meistern. Es ist wichtig, Geduld und Selbstfürsorge zu entwickeln, während du dich anpasst und lernst, wie du dein Leben mit einem künstlichen Darmausgang optimal gestalten kannst.
Fange an, zu verstehen, was in deinem Körper vor sich geht. Hierzu kann dir meine Podcastreihe „Ich und mein Stoma“
in Kooperation mit Coloplast weiterhelfen. Hier vermitteln dir Experten, selbst Betroffene, eine Ernährungswissenschaftlerin und Ärzte ihr Wissen für dein Leben mit einem künstlichen Darmausgang.
Die Verarbeitung deiner Situation darf auf keinen Fall zu kurz kommen. Hierzu kannst du dich mit deiner Krankenkasse oder deinem Arzt bzgl. einer psychologischen Hilfe beraten.
Die Nakos bietet dir eine optimale Auflistung für deine Suche nach einer Selbsthilfegruppe in deiner Nähe.
Weitere Empfehlungen meines Contents und Buchempfehlungen für dich und deine Situation:
Podcastfolge mit Dr. Peter Ambe: Was ist ein Pouch?
Buchempfehlung: "Wenn der Po Hilfe braucht" von Dr. Peter Ambe
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Vielen herzlichen Dank dafür!
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