Mal Hand aufs Herz, wie bist Du medizinisch erzogen worden und was bedeutet ein Arzt für Dich? Ich bin überwiegend bei meiner Oma aufgewachsen und habe meine gesundheitliche Erziehung von ihr mitbekommen. Meine Oma hatte die Auffassung, dass egal was Du hast, da hilft nur Kortison und wenn nicht dann Klosterfrau Melissengeist!
Der Arzt ist da natürlich der mächtige Mann in seinem großen Büro. Zu dem gehst Du und dann bekommst Du ein Rezept und Deine Sorgen sind Geschichte.
Heute, viele Jahre später kann ich berichten, dass meine Oma in den letzten Jahren ganz schlimme Folgen vom Kortison bekommen hat. Die Gelenke hatten Fehlbildungen und sie konnte am Ende kaum noch einen Schuh anziehen.
Der Arzt war in meinem Leben immer der Mensch, der meine Probleme löste. Ich bin dahin gegangen und habe ihm meine Probleme anvertraut und habe damit auch immer die Verantwortung abgegeben.
Doch genau damit musste ich nach meinem Darmriss und nach der Diagnose Morbus Crohn aufhören. Ich musste mir schnell mein eigenes Wissen aneignen und ich musste dahin kommen mit dem Arzt auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Kein leichter Gang, aber der richtige, der mich heute weiterbringt.
In der Podcastfolge hier, kannst Du auf dieses Thema nochmal genauer schauen und Dein medizinisches Gesundheitssystem hinterfragen.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim hören.
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