Ausgangssituation: Die Herausforderungen einer Morbus Crohn-Patientin
Wir Betroffenen wissen alle, Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die unser Leben oft auf eine sehr herausfordernde Weise beeinflusst.
Die Akzeptanz und das Management dieser Krankheit können die Lebensqualität deutlich verbessern, und ein Coaching kann dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Ich möchte hier gerne mit Dir eine Erfolgsgeschichte teilen.
Es ist eine inspirierende Erfolgsgeschichte aus meiner Coaching-Praxis, in der eine Teilnehmerin innerhalb von zwei Jahren ihre Lebensqualität trotz Morbus Crohn erheblich verbessert hat, obwohl der Crohn immer wieder in den Vordergrund tritt.
Als die Teilnehmerin vor nun gut 2,5 Jahren zu mir kam, kämpfte sie mit der Akzeptanz ihrer Diagnose und der Krankheit an sich.
Sie war ängstlich, unsicher und konnte sich ein „normales“ Leben mit Morbus Crohn kaum vorstellen. Vielmehr fühlte sie sich durch die Krankheit und ihre Symptome ausgebremst in ihrer Lebensgestaltung und auch in ihrem Beruf, den sie zwar leidenschaftlich ausübt, jedoch dort zu 90 % im Stehen tätig sein muss.
Unsere Zusammenarbeit begann mit dem Ziel, ihre Einstellung und Perspektive zu verändern und sie dabei zu unterstützen, eine mentale Stärke aufzubauen.
Coaching-Ziele: Akzeptanz und mentale Stärke aufbauen
Zuerst konzentrierten wir uns auf die Akzeptanz der Diagnose und der Krankheit. Wir arbeiteten mit verschiedenen Methoden wie Selbstreflexion, Achtsamkeitsübungen und emotionaler Unterstützung, um ihre Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Aber auch, um die Werkzeuge zu erkennen, die in schwierigen Zeiten hilfreich sind und funktionieren.
Im Laufe der Zeit lernte die Teilnehmerin, ihre Krankheit als Teil ihres Lebens anzunehmen und sich auf ihre Stärken und Fähigkeiten zu konzentrieren, statt auf ihre Einschränkungen. Natürlich gab es auch Rückschläge wie akute Schübe. Neben der medizinischen Versorgung haben wir eine Schubbegleitung gemacht, die dazu beigetragen hat, erneut resilienter zu werden.
Zukunftsvision entwickeln: Orientierung und Motivation für ein erfülltes Leben
Nachdem die Teilnehmerin ihre Diagnose akzeptiert hatte, arbeiteten wir an ihrer Zukunftsvision. Ab hier wird es richtig spannend.
Wir entwickelten gemeinsam eine detaillierte Vorstellung von ihrem Leben in zwei Jahren, indem wir jeden Lebensbereich – wie Gesundheit, Beziehungen, Karriere und Freizeit etc. betrachteten. Diese Vision wurde zu einer wichtigen Orientierungshilfe und Motivation für die Teilnehmerin.
Ich habe unsere Ergebnisse als Visionboard zusammengetragen und es galt als unser Leitbild für die zukünftige Zusammenarbeit.
Während die Symptome immer wieder auftraten, wirkten unsere notierten Punkte so unglaublich weit weg und kaum erreichbar.
Umsetzung der Ziele: Neue Gewohnheiten, unterstützende Beziehungen und persönlicher Wachstum
Doch die Zukunftsvision stand und mit diesen Punkten vor Augen, begann die Teilnehmerin, konkrete Schritte zur Umsetzung dieser Ziele.
Sie entwickelte neue Gewohnheiten, um ihre Gesundheit zu verbessern, baute unterstützende Beziehungen auf, entwickelte sich beruflich weiter fort, meldete sich in Selbsthilfegruppen an und entdeckte Hobbys und Interessen, die ihr Freude bereiteten. Trotz Rückschlägen und Hindernissen blieb sie engagiert und fokussiert. Sie optimierte ihre medizinische Versorgung, indem sie für sich klar formulierte, was nicht gut läuft und bei der Umsetzung stand sie ganz klar für sich ein und bekam plötzlich, die für sie optimalen Lösungen.
Beeindruckende Ergebnisse: Lebensqualität trotz CED deutlich verbessert
Es waren wirklich zwei Jahre harte Arbeit und konsequente Umsetzung. Einmal im Monat trafen wir uns für 1–2 Stunden online und ansonsten durfte ich per WhatsApp Impulse und Begleitung für den Alltag bieten.
Warum schreibe ich das Ganze hier und warum halte ich das fest?
Ich sage es Dir, denn diese Teilnehmerin hat nun in einer beeindruckender Weise das letzte Ziel ihrer Visionsbeschreibungen verwirklicht.
In jedem Lebensbereich hat sie bedeutende Fortschritte gemacht und ihre Lebensqualität trotz CED deutlich verbessert.
Sie ist selbstbewusster in ihrem Auftritt, sie kennt ihre Werkzeuge und hat eine Strategie für schwierige Situationen erarbeitet. Sie steht für sich und ihre gesundheitlichen Grenzen deutlich mehr ein und hat gelernt, mit Resilienz aufkommende Symptomen zu begegnen.
Die Bedeutung von Coaching: Ergänzung zur medizinischen und psychologischen Versorgung
Ihre Geschichte ist ein so inspirierendes Beispiel dafür, wie Coaching und die Kraft der Akzeptanz und Zukunftsvision das Leben von Morbus Crohn bzw. Colitis Ulcerosa – Patienten positiv verändern können.
Natürlich immer neben der medizinischen Versorgung. Ein Coaching kann und darf niemals eine medizinische oder eine psychologische Versorgung ersetzen, aber sie sollte sie aus meiner Sicht und mit meiner Erfahrung immer ergänzen, um schneller in die optimalste individuelle Lebensqualität zu gelangen.
Ein inspirierendes Fazit
Die beeindruckende Veränderung meiner Coachingkundin, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leidet, zeigt eindrucksvoll, wie gezieltes Coaching neben der medizinischen und psychologischen Versorgung einen großen Unterschied in der Lebensqualität von Betroffenen machen kann. Die Kombination aus Akzeptanz, mentaler Stärke, Resilienz und einer klaren Zukunftsvision hat es der Teilnehmerin ermöglicht, trotz der Herausforderungen ihrer Erkrankung ein erfülltes Leben zu führen. Eine professionelle Anleitung in der regelmäßigen Reflexion, helfen dabei, Umstände zu bewerten und einzuordnen. Ihre Erfolgsgeschichte kann anderen Patienten Mut machen und dazu beitragen, das Bewusstsein für die wichtige Rolle von Coaching im Umgang mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu schärfen. Es ist eine Erinnerung daran, dass mit der richtigen Unterstützung und Entschlossenheit positive Veränderungen möglich sind, selbst in schwierigen Lebenssituationen.
Dabei ist jede Situation und Krankensituation unterschiedlich. Genau darauf baut ein professionelles Coaching.
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Ein ganz persönlicher Dank geht an die Person, aus meinem Beitrag. Danke für die wunderbare Zusammenarbeit seit mehr als 2 Jahren. Du kannst so wahnsinnig stolz auf Deinen Weg sein und Du bist es zu Recht auch. 🤗
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